... und gemeinschaftlich definierte Sammlungen von Tags noch besser - wenn auch "schwierig".
Mein Unwohlsein mit Ordner-Hierarchien wächst jetzt schon eine ganze Weile. Kürzlich ist mir klar geworden, dass das Ordner-Prinzip einfach "nicht dazu passt, wie ich denke" und arbeite (und die Mehrzahl der anderen Leute wohl auch). Siehe auch Weblogs, Categories and Taxonomies. Und tatsächlich hat sich inzwischen ein alternativer und m.E. deutlich menschenkompatiblerer Ansatz entwickelt: Tagging, die Möglichkeit, jedem zu archiverenden "Objekt" ein oder mehrere Etiketten (Tags) aufzukleben. Ist nicht nur eine Idee sondern längst Realität und beginnt sicch durchzusetzen, siehe u.a. das Tagging bei GMail, Flickr und del.icio.us (wobei mir die Implementierung bei del.icio.us besonders gut gefällt).
Jon Udell hat sich zu dem Thema einige Gedanken gemacht, u.a. hier, hier, hier und hier. Extrem lesenswert für Informationsarchitekten, User-Interface-Designer und alle, die mit Ordner-Hierarchien unzufrieden sind. (Ich habe die in dieser Zusammenstellung übrigens gefunden, indem ich seine Bookmarks bei del.icio.us gecheckt habe.)
Kritische Anmerkungen gerade zum Social Tagging (gemeinschaftliche Nutzung von Tags) gibt es natürlich auch. Die beste Übersicht der tatsächlich vorhandenen Probleme gibt es bei Headshift und Alex Wright. Lesen!
Trotzdem: Tagging rules!
Hat zwar nichts mit Taging zu tun, aber ist vielelicht auch ein Gedankenansatz:
http://lemming.name/000142.html
Posted by: lemming | Friday, 10 September 2004 at 15:07
Lemming: Ist sicherlich ein "interessanter Ansatz". Wobei man die Frage deines Kommentators ("Wo ist der Haken"?) sicherlich mit folgender Antwort versehen kann: "Erstens ist das eine gute Idee. Zweitens ist ein solches Dateiformat aber nicht besonders sparsam (insbesondere, wenn eine Datei viel bearbeitet wurde). Drittens dauert die Widerherstellung einer Datei anhand des "Protokolls" bei komplexen Operationen u.U, sehr lange."
Nachtrag: Ganz neu ist die Idee nicht. Unix-Editoren können das schon seit vielen Jahren. Plain-Text-Dateien kann man so tatsächlich relativ gut mit Historie ablegen. Bei großen Photoshop-Dateien würde ich es nicht empfehlen.
Mit Tagging (also einer Methodik zum Widerauffinden ganzer Dateien) hat es aber tatsächlich nicht viel zu tun. Verstehe den "Kommentar" deshalb nicht ganz ...
Posted by: Markus Breuer | Friday, 10 September 2004 at 15:50