_notizen [archiv]: Geständnisse eines LEGO-Nostalgikers

Monday, 04 October 2004

Geständnisse eines LEGO-Nostalgikers

Das Lieblingsspielzeug meiner Kindheit und Jugend war LEGO. Ich habe mal gehört, dass die Generation Golf eher auf Playmo fixiert war, kann das aber nicht ganz nachvollziehen. Playmo ist Spielzeug. LEGO ist Rohstoff für größenwahnsinnige Ingenieursgötter. Daraus kann man ganze Welten bauen. Ich habe, glaube ich, erst mit 15 oder 16 Jahren aufgehört. Zu der Zeit waren es Kugelraumer (Perry-Rhodan-Leser, Tschuldigung) und Flugzeugträger, die ich nach vorheriger Planung auf Karopapier mit einer Geduld, die ich später nie wieder aufbringen konnte, zusammensteckte.

Die Essenz der LEGO-Universums war für mich immer der 8er-Stein. Davon kann man nie genug haben. Denn damit kann man alles bauen.

Deshalb hatte nur Verachtung übrig für das LEGO der letzten Jahre, das immer mehr zu Modellbausätzen mutierte, viele kleine Spezialteile, mit denen man genau ein Spielzeug bauen kann. Bööh! Jetzt bin ich wieder versöhnt. Hat doch meine liebe Frau dem kleinen Mann letztlich ein "Designerset High Flyers" gekauft. Da sind zwar auch jede Menge Spezialteile drin. Die sind aber auf Kombination und Variation optimiert. Zusammen mit einer Tonne normalem LEGO und etwas Phantasie kann man damit Millionen von Flugzeugen, Helicoptern, Space-Shuttles etc. zusammenbauen. Und das doch noch etwas realistischer - vor allem in kleineren Formaten - als wenn man alles mit 8ern und 4ern und Eisenbahnschienen improvisiert. (Ok, ok, das ist eigentlich erst für Kinder ab 6, aber der kleine Mann hat ja jemanden, der ihm - aus reiner Vaterliebe - helfen kann.) Cool!

4 Oct 2004 07:06:09 | real life