Nachdem die Sondersteuer auf Alkopops unerwartet wirksam war und die Umsätze dramatisch in den Keller gegangen sind, sucht die Getränkeindustrie verzweifelt nach neuen Wegen, Kinder möglichst frühzeitig und zu taschengeldkompatiblen Preisen mit den Freuden des Saufens vertraut zu machen. Andere Herstellungsverfahren des Alkohols oder Brausepulver zum Selbstmixen, mit denen die steuerlichen "Probleme" umgangen werden sollen, sind nur die ersten Ideen.
Verbraucherschutzministerin Renate Künast sagte der "Bild am Sonntag", offenbar hätten immer noch nicht alle in der Branche verstanden, dass Jugendliche vor den Gefahren des Alkohols geschützt werden müssten. "Solche fragwürdigen Erfindungen [Pulver-Alkopops] werden wir genau unter die Lupe nehmen", sagte sie.
Die Frau hat nicht kapiert, dass Dealer immer einen Weg finden, ihre Zielgruppen anzufixen - und das Kinder schon immer die Zielgruppe mit dem größten Lifetime Value für alle Dealer und Pusher waren.
[Santaroga News, 09.11.2004]
Recent Comments