Eine der erfolgreichsten viralen Kampagnen des Jahres 2004 war meines Erachtens die Einführung des E-Mail-Dienstes GMail von Google. Erfolgreich war die Sache unter anderem deshalb, da ein GMail-Account lange Zeit eine Kostbarkeit war: Alle paar Wochen bekamen die schon aktiven GMail-User fünf digitale "Gutscheine", mit denen sie andere in den Dienst einladen konnten. Konsequent wurde es gerade in den ersten Monaten als große Gefälligkeit angesehen, wenn man jemandem einen solche Einladung aussprach. Angeblich hat Google das nicht "absichtlich" gemacht sondern das gesteuerte Wachstum mit technischen Faktoren begründet. Eine gewisse "Exklusivität" - und damit Begehrtheit - ergab sich aber automatisch.
Das scheint jetzt vorbei zu sein. Als ich heute morgen jemanden einladen wollte, stand der Zähler auf einmal bei 50 freien Einladungen!
Jetzt bin ich nur noch gespannt, wann GMail aus der offiziellen "Beta"-Phase herauskommt und vielleicht auch ein kostenflichtiges Premium-Angebot auf dem Markt kommt. Denn die 1 Gigabyte meines Google-Accounts werden irgendwann Mitte nächsten Jahres voll laufen. Dann hätte ich gerne eine Ausbaustufe - und wäre sicherlich auch bereit, etwas dafür zu bezahlen ...
ich hab nur 3 einladungen... hmm.
Posted by: ix | Thursday, 03 February 2005 at 16:01
Und ich warte immer noch darauf, endlich mal eingeladen zu werden :-(
Posted by: Gerriet | Thursday, 03 February 2005 at 16:13
Herzlichen Dank an Markus und Heiko für die Einladungen! Ich warte nicht mehr. Hurra!
Posted by: Gerriet | Friday, 04 February 2005 at 11:42
Hi,
würdest Du mir bitte auch eine Einladung zukommen lassen.
Danke schon mal.
Gruss
Georg
Posted by: Georg | Friday, 04 February 2005 at 15:53
In der webweiten Suche in Google nach "gmail" erscheint an sechster Stelle folgendes Angebot:
http://isnoop.net/gmailomatic.php
Bedient euch doch bitte dort statt ständig zu betteln. Danke.
Posted by: anonym | Tuesday, 08 February 2005 at 00:24
Eine GMail-Einladung bitte!
Posted by: | Friday, 01 April 2005 at 11:55
hmm, kann mir vielleicht mal jemand erklären, was "gmail" von den accounts bei anderen freemaildiensten unterscheidet? habe bisher leider nicht verstanden warum dieser dienst so gehipet wird...
Posted by: ulf | Friday, 22 April 2005 at 04:39
interessanter artikel, den ich gerne ergänzend kommentieren möchte.
google verfolgt hier das klassische "ökonomische prinzip":
-minimalprinzip (künstliche marktverknappung um beim potentiellen konsumenten bedarf nach einem (neuen?) produkt zu wecken)
-maximalprinzip (anpassung der quantitativen verfügbarkeit)
-zusammenführung beider grundprinzipien zum ökonomischen prinzip (minimaler aufwand - maximaler nutzen),
was letztendlich nur die schlussfolgerung zulässt, dass sich google mit gmail komerziellen nutzen durch stärkung der eigenen marke (corporate identity) und werbekunden erhofft.
natürlich ist es legitim seine aktivitäten im sinne der eigenen interessen auszurichten (tun wir ja schliesslich alle).
die grundsätzliche frage ist nur, ob googles interessen auch unsere sind, wobei ich mich hier auf den anarchistischen ansatz des internets beziehe, nachdem es den anhängern dieses gedankens gelungen ist das netz auch nichtmilitärs zugänglich zu machen, oder ob in zeiten von firefox, linux und anderen open-source projekten nicht auch ein nichtkommerzieller dezentraler maildienst geschaffen werden sollte.
ich habe nichts gegen gmail und andere innovative entwicklungen, bitte aber darum die kommerzialisierung von linux und die verknüpfung :-) von mozilla bzw. firefox und google nicht ausser acht zu lassen.
natürlich ist mir klar, dass die realisierung von innovationen geld kostet. nur, sollten wir deshalb die sich langsam entwickelnde "entmicrosoftisierung" in eine "googlelisierung" eintauschen?
monopol ist und bleibt nun mal monopol; egal wessen...
Posted by: ulf | Monday, 02 May 2005 at 21:45