Nachdem schon einige Plattenlabel, die Vorstellung neuer Alben einzelner Künstler mit Events in der virtuellen Welt Second Life begleitet haben, will Sony BMG scheinbar richtig auf das Thema Entertainment in/mit virtuellen Welten setzen. So war gestern in der FTD zu lesen:
"Unsere Mission für die kommenden zwei Jahre ist es, von einem Musikunternehmen zu einem Unterhaltungspartner zu wachsen", sagte Maarten Steinkamp, Chef des SBMG-Geschäfts in Kontinentaleuropa, der FTD auf der Musikmesse Popkomm in Berlin.
Steinkamp plant daher, in Segmente zu investieren, die am Rande des bisherigen Kerngeschäfts liegen.
Dementsprechend:
Die Suche nach neuen Marketing- und Geschäftsmodellen führt zuweilen indes zu exotischen Ergebnissen: So sind SBMG-Mitarbeiter in die virtuelle Welt von "Second Life" abgetaucht - einem Online-Rollenspiel, bei dem zeitgleich Zehntausende Nutzer über das Internet handeln, kämpfen oder Freunde treffen. "Ich habe gerade gehört, dass wir Land in 'Second Life' gekauft haben", sagt Steinkamp. "Wir bauen darauf eine Konzerthalle."
Das habe ich auch gehört. ;) Und ich bin sehr gespannt, ob es SBMG gelingen wird, dieses Experiment erfolgreich umzusetzen und wie das Kommunkationsmodell hinter dem Projekt aussehen wird. Momentan sind Veranstaltungen mit mehr als 200 Besuchern in Second Life nämlich technisch schwierig. Was ich mir aber - auch PR-mäßig - als sehr reizvoll vorstellen könnte, sind "mixed-reality" Events, bei denen Konzerte in der physischen mit denen in der virtuellen Welt gekoppelt werden. Mal sehen, ...
Dass die FTD das süffisant mit "zuweilen ... exotischen Ergebnissen" umschreibt, ist verständlich. Aber ich will in diesem Zusammenhang mal den Kollegen Basic zitieren:
Ja, ja, lacht nur, in 30 Jahren werdet Ihr Euch ärgern, nicht früher mit den virtuellen Welten beschäftigt zu haben. So wie ich vor 20 Jahren mit dem Verzicht auf die Reservierung von uninteressanten Domainnamen :)
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