... nimmt deutlich zu. Das Reuters in Second Life ein Büro aufmacht, tauchte heute zum Beispiel in diversen Online-Publikationen - selbst im deutschsprachigen Raum - auf. Und Sun Microsystems erste Pressekonferenz in Second Life war letzte Woche vielen IT- und PC-Magazinen eine Meldung wert. Was soll erst passieren, wenn die PR-Agentur, die kürzlich den weltweiten PR-Etat für Second Life gewonnen hat, die Arbeit aufnimmt. Ich selbst bin ja auch von den Möglichkeiten virtueller Welten begeistert, aber ... vielleicht gibt es auch so etwas wie ein über-hypen.
Andererseits wird ein weiter wachsendes Interesse vielleicht auch dazu führen, dass die Berichterstattung qualitativ besser wird und nicht einfach aus missverstandenen Abschrieben von Pressemitteilungen und Blogbeiträgen besteht - wie zum Beispiel bei Spiegel online. Hier durfte Felix Knoke der "von Hamburg aus für Print, Online, Radio und Fernsehen über digitale Lebenskultur und Medien in Österreich und Deutschland arbeitet" heute berichten, dass Reuters ein Redaktionsbüro in Second Life "ankündigt" und von einer "umstrittene[n] Nachnamen-Regel" bramabasieren.
Andererseits ist das vielleicht wirklich die Zukunft des institutionalisierten Journalismus: Sichten von News aus RSS-Feeds und verdichten zu massen-verdaulichen Digests. <- keine Ironie sondern ein ernst gemeinter Gedanke, über den ich heute mehr oder weniger zufällig mit Kollegen sprach.
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