Wann ist man Mainstream? Spätestens wenn die Tagesschau über einen berichtet, oder - Vorstufe - die Tagesthemen. Damit wäre auch Second Life und das Phäomen der virtuellen Welten nun endgültig im Mainstream angekommen. Denn gestern abend gab es einen netten Beitrag zu diesem Thema bei den Tagesthemen.
Video hier.
Der folgende Auszug aus der Anmoderation lässt zunächst Schlimmes erahnen:
Darin erschaffen sich die Mitspieler virtuell ein zweites Leben. Und zwar mit einer komplett neuen Identität. Einer selbst ausgedachten Spielfigur, die aus irgendeinem Grund, den wir noch nicht verstanden haben, "Avatar" heißt. Ansonsten bleibt alles beim Alten: Es gibt im zweiten wie im richtigen Leben Konsum, Sex und Unterhaltung, aber die dazu gehörenden Probleme gibt es dankenswerter Weise nicht.
Aber der Beitrag selbst ist - in Anbetracht der Kürze - erstaunlich gut und objektiv. Wenn der Autor nur einen Moment länger "inworld" zugebracht hätte, wüsste er allerdings wieviel Probleme, "Drama" genannt, "Konsum, Sex und Unterhaltung" auch hier mit sich bringen. Vielleicht hat er aber mehr persönliche Erfahrungen gesammelt, als der zitierte "Spieleforscher", der das nötige Experten-Soundbite lieferte. Auf dessen - im Hintergrund dekorativ platziertem - Monitor war eines der Standard-Promotionfotos aus der PR-Sammlung der Herstellerfirma Linden Lab eingeblendet ...
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