Ein ausführlicher Artikel zum Thema Second Life und Open Source ist bei CNNMoney zu finden. Was mir am besten gefällt, ist das folgende Zitat:
Rosedale and other executives say they fully expect there eventually to be multiple virtual worlds that use Linden's code, or that at least are interoperable with Second Life, so avatars can pass from one world to another. Says Rosedale: "Say IBM builds its own intranet version with our code that's somewhat different from Second Life. But it's probably not that different. A user may say 'Wow, this virtual thing IBM's built is pretty cool. Now I want to go the mainland.' And we have another customer."
Es macht zumindest deutlich, wie das Geschäftsmodell von Linden Lab einen solchen Schachzug überstehen kann. Und ich denke, das kann tatsächlich funktionieren. Zunächst einmal ist Linden Lab ja weiterhin die einzige Firma, die eine Server-Farm für ein großes Second Life "Grid" betreiben kann. Und das ist ja tatsächlich auch der Kern des heutigen Geschäftsmodells.
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Gerade die exklusive Serverfarm dürfte aber auch das Problem oder zumindest ein schwer kalkulierbares Risiko bei dieser Strategie sein: Das WWW wurde ja auch deshalb ein Erfolg, weil, zumindest theoretisch, jeder sich zuhause einen Rechner mit Apache hinstellen und daran basteln kann (nebenbei werden durch dieses Prinzip ja auch die Lasten besser verteilt.) Hier bekommt man den Eindruck, daß Linden Lab sich zwar gern bei der Cliententwicklung helfen lassen will, vom Kuchen aber nicht viel abgeben möchte. Das ist verständlich, ob es aber auch funktionert?
Posted by: Jürgen Tepe | Tuesday, 09 January 2007 at 11:44