Susan Wu sieht nicht nur gut aus sondern ist auch eine extrem clever, aktuell als VC tätig mit Office Silicon Valley (bei Charles Rives Associates), und beschäftigt sich jüngster Zeit stark mit dem Thema Virtuelle Welten. Sie hält nicht so viel von Second Life, ist meiner Meinung nach aber einer der ganz wenigen VCs, die das Potential virtueller Welten erkannt haben. Sie bloggt selten, aber wenn, sind die Beiträge oft wirklich gut.
Das gilt auch für SXSW Panel: Virtual Worlds and Avatars, ihre Notizen zu einem Panel auf der SXSW-Konferenz. Hier geht es nicht primär um virtuelle Welten sondern um das Prinzip des Avatars, die virtuelle Person, als die sich die Anwender in vielen virtuellen Welten und einigen anderen Community-Websites präsentieren. Ich persönlich halte das Avatar-Prinzip für einen der entscheidenden Erfolgsfaktoren hinter Second Life und ähnlichen Projekten. Mein Avatar, das bin ich - für die, denen ich im Online-Raum begegne. Und die Identifizierung mit ihm (oder ihr) sorgt erst für das emotionale Eintauchen in eine dieser Plattformen (Immersion).
Hier steckt eine Menge Potential für weitere interessante Projekte und Geschäfsideen. Ein paar Zitate von Susan:
For any web property/community, the avatar is the single most valuable piece of real estate. It’s the focal point of greatest emotional connectivity with the user, across all environments and pervasive across all my interactions. [...]
There are going to be a bazillion virtual worlds coming online in the next several years. Every major media company is going to try to port all of their brands into some sort of virtual 3D environment. These may be poorly designed, inferior products, but they are going to have the very real, very important impact of training the consumer to think about virtual worlds in a certain way. [...]
Avatar design and avatar mechanics have huge implications for the types of relationships that are possible online and huge implications for future product design. I certainly don’t even begin to pretend to know any of the answers. I would point to game designers who have been iterating on these problems for years.
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Der Avatar nimmt in der zukünftigen Entwicklung virtueller Welten meines Erachtens eine Schlüsselposition ein.
Ok, auch ich habe damals Snow Crash gelesen und stimme mit Juanita überein, das über ein gelunges Interface (der Avatar und im Zentrum sein Gesicht) es dem gegenüber ermöglicht wird,"Fakten aus dem Dampf von Nuancen zu kondensieren" und so eine umfassendere Kommunikation zu ermöglichen. Die Aktien der Firma, die hier innovativ foranschreitet, werde ich sofort kaufen :O)
Ich verstehe den Avatar aber auch als eine Art "Webbrowser", da ich durch ihn die virtuelle Welt erlebe und hier möchte ich (leider bisher nur Vision) nicht für jede virtuelle Welt einen Avatar anlegen, sondern mit meinem (!) Avatar (z.B. beheimatet in Second Life) die Möglichkeiten haben, verschiedene virtuelle Welten zu erkunden (z.B. einen Freund live bei einem wichtigen Fight in einem anderen Online-Game zuzusehen). Grundlegende Programmstandards und "Stargates" zwischen den Welten sind daher für mich wünschenswert.
Posted by: mischa gawronski | Friday, 16 March 2007 at 09:54