Second Life, eine virtuelle 3D-Welt im Internet, die manche ein (langweiliges) "Spiel" nennen, andere als einen Teil der Zukunft des Internets betrachten, ist in aller Munde. Seit etwa Mitte letzten Jahres überschlugen sich zunächst die Berichte in der Presse und nun auch die Pressemitteilungen von deutschen Unternehmen, die in dieser Welt Niederlassungen errichten.
Diese Hype ist grundsätzlich ein weltweites Phänomen, in Deutschland aber scheinbar besonders ausgeprägt. Ein interessanter Seiteneffekt ist, dass nun die deutschen Anwender die stärkste Nationalität nach den US-Amerikanern in Second Life darstellen. Laut den aktuellen Statistiken der Betreiberfirma, kommen mehr als 13% der aktiven Anwender jetzt aus Deutschland (26% aus den USA). Auf den Plätzen danach folgen Frankreich, UK, die Niederlande und dann schon Brasilien. Wobei die letztgenannte Nation bald zügig aufholen dürfte: letzte Woche hat Linden Lab eine brasilianische Version herausgebracht und dabei erstmalig mit einem lokalen Unternehmen kooperiert.
Weiterhin spannend: der Anteil der deutschsprachigen Anwender liegt jetzt bei über 15% (gegenüber 36% englischsprachigen) Mit 9% folgen die Franzosen. Werden mehrsprachige Beschilderungen in einigen Regionen bald die Regel sein? Und rund 50% der Anwender sitzen nun in Europa, was unter anderem erklärt, warum die Server von Linden Lab nun auch in den europäischen Abendstunden in die Knie gehen - früher passierte das nur nach Mitternacht (in den amerikanischen Abendstunden).
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Interessanter Artikel. Ich werde ihn mal bei YiGG.de posten.
Posted by: baynado | Tuesday, 24 April 2007 at 23:29
Jemand anderes war da wohl schneller. ;-)
Posted by: baynado | Tuesday, 24 April 2007 at 23:30