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In der ersten Phase des "Virtuelle-Welten-Hypes" (der eigentlich ein Second Life Hype war) nahmen Viele an, dass das Hauptanwendungsgebiet "Marketing" wäre, vermutlich, weil Marketeers immer nach neuen Wegen suchen, ihre Kunden zu erreichen (und die typischen Kosten für ein Second Life Experiment in Relation zu typischen Kampagnen-Kosten nicht besonders hoch erschienen. Diese Leute waren sehr enttäuscht, als sie feststellten, welche Reichweite ihre Kampagnen in Second Life hatten (was keinen Experten verwunderte), und der Anti-Hype begann.
Zur gleichen Zeit entdeckte eine ganz andere Gruppe von Anwendern
heimlich still und leise die virtuellen Welten. Und tatsächlich sieht
es aus, als gäbe es zumindest in der "Corporate World" ein großes
Potential für Projekte mit virtuellen Welten im Umfeld von Intranets,
Aus-/Weiterbildung sowie Training. DER große Vorteil virtueller Welten,
Immersion, das Gefühl - unabhängig von räumlicher Distanz - mit
anderen Leuten zusammen zu sein, zu kommunizieren und zu arbeiten, ist
für diesen Anwendungsbereich hochinteressant. Schließlich arbeiten in
allen großen Unternehmen die Teams inzwischen standortübergreifend
zusammen und Reisekosten und -Zeiten sind ein entsprechend großer
Kostenblock. Nein, das ist nicht allein die Ansicht eines
"Virtuelle-Welten-Fans. IBM, Gartner, Forrester und McKinsey stimmen zu.
Wir müssen vielleicht noch ein paar Jahre auf das Werden des globalen Metaversums warten. Bis dahin wird es aber sicher eine ganze Reihe "Intrawelten" geben. Wobei ich Intrawelten wie folgt formulieren würde:
Intrawelten stehen zu virtuellen Welten, wie Intranets zum World Wide Web. Eine Intrawelt ist eine virtuelle Welt, die nur den Mitarbeitern eines Unternehmens offen steht. Der Server einer solchen Plattform steht meist im Rechenzentrum der Firma und die Anwender erreichen diese Welt nur über das firmeneigene LAN (oder über eine VPN-Verbindung), Weiterhin ist eine Intrawelt optimiert für einige der wichtigsten eines Intranets. Kommunikation, Informationsaustaushc und Zusammenarbeit im Unternehmen. Typischen Applikationen sind Meetings, Konferenzen, Präsentatione, Diskussionen und manchmal auch Trainings.
Analog dazu könnte man natürlich auch 'Extrawelten' definieren.
Die ersten richtigen Produkte für diesen Markt sind Sun's Project Wonderland und Qwaq (der gleichnamigen Firma). Beide sind dafür gedacht, Unternehmen beim Aufsetzen eigenen Intrawelten zu unterstützen. Qwaq ist schon mehr ein fertiges Lösungsangebot (siehe auch hier), während Wonderland ein echtes "Tool Kit" ist. Man kann eine Intrawelt damit bauen aber nicht einfach in eine bestehende einloggen. Allerings hat Sun Project Wonderland schon dazu genutzt, eine Intrawelt für das eigene Unternehmen zu bauen, MPK20.
Ich werde mir beide Produkte in den kommenden Wochen mal etwas genauer ansehen.
Technorati Tags: 3d web, second life, virtual training, virtual worlds, web 3.d, intraworld
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