Zwar gibt es immer noch ein paar unverbesserliche Zweifler, aber allgemein hat sich doch die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Web mehr ist, als eine vorübergehende Modeerscheinung. Einige Unternehmen, insbesondere Medien-Unternehmen müssen sogar schmerzhaft erkennen, dass es sogar ihr ureigenes Geschäftsmodell bedroht. Und seitdem finden sie das auf einmal extrem wichtig und wagen sich sogar in Web-2.0-Gefilde vor. Das ist aber nicht immer so einfach. Das Web ist nämlich mehr als nur ein weiterer Distributionskanal für die altbekannten Inhalte. Wer hier Erfolg haben will, muss neue Regeln lernen.
Ben Goldacre hat das sehr schön auf den Punkt gebracht, Ten pieces of advice for old media. Auszüge gefällig? Hier bitte:
- If you do a podcast, do not make it like an even cheaper version of commercial radio.
- Aggregate other peoples content.
- Employ more editors, and fewer journalists.
- Ditch all registration barriers.
Und mehr. Wirklich lesenswert. Und der Mann weiß, wovon er spricht. Er ist selbst Journalist (u.a. Fachmann für medizinische Spezialthemen) und schreibt regelmäßig für den britisschen Guardian.
Ich würde übrigens noch einen 11ten Tipp ergänzen wollen:
Laß Dir von niemandem erzählen, dass du ein cooles Digital-Media-Angebot hast, bloß, weil man Deine Zeitung als PDF downloaden kann.
In Deutschland (und nur hier) ist dieser saudämliche Ansatz immer noch weit verbreitet.
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